kreativer Kiteblog
Kreativ unterwegs und am Wasser zu Hause
Kreativ unterwegs und am Wasser zu Hause
Sardinien ist die zweitgrößte Insel im Mittelmeer und bietet Traumkitespots für Anfänger bis Profis, von Welle bis Flachwasser und hat grundsätzlich immer Wind.
Zwischen Korsika und Tunesien liegt die 24.090 km² große Insel Sardinien, ein wahr gewordener Kitertraum, zumindest für mich, besonders zum Kitefoilen.
Ich war insgesamt schon fünf Mal auf Sardinien zum Kitesurfen, gut mit 16 Jahren noch als Windsurfanfänger. Doch 2010 machte ich meine ersten Kiteversuche, nach meinem Kitekurs, in Porto Pollo.
2014 und 2015 waren wir jeweils 3 Wochen und 2017 4 Wochen auf der wundervollen Insel und sind jedesmal einmal drumrum gefahren. Auf diese Weise konnte ich viel von der Insel sehen und unterschiedliche Erfahrungen machen.
Ich habe bereits einige Kitespot Beschreibungen verfasst. Jetzt möchte ich dir diese Insel mal etwas genauer vorstellen, weil besonders zum Kiten ist Sardinien ideal.
Am besten besuchst du Sardinien zum Kitesurfen, im April - Mai oder Oktober - November, dann sind die Touristen noch oder wieder daheim und die Insel zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
In dieser Zeit kannst du getrost auch Wild stehen, findest genügend Wind, Parkplätze sind kostenfrei und kriminelle Banden sind auch nicht unterwegs. Solltest du mal einen Leichtwindtag haben, dann nimm unbedingt dein Hydrofoilboard mit, weil Sardinien zum Kitefoilen einfach ideal ist.
Der Juni und September geht auch noch, allerdings wird an manchen Orten, wie Porto Pollo, San Teodoro la Cinta, Porto Pino, Stintino, Cardedu und Campulongu schon auf Tourismus umgestellt.
So kosten Parkplätze schon etwas, die Sonnenanbeter haben Vorrang vor uns Kitern und es gibt Kiteeinschränkungen oder Verbote. Genaueres steht hierzu bei meinen Spotbeschreibungen.
Betroffen von Verboten ist Stintino und Einschränkungen gibt es in San Teodoro la Cinta, Porto Pino, Campulongu und Cardedu. Dort darfst du nur noch an bestimmten Orten kiten. Hier kommt es aber auch darauf an, wieviele Sonnenanbeter am Strand sind.
Grundsätzlich erreichst du Sardinien mit dem Flugzeug oder mit der Fähre.
Fliegen kannst du nach Olbia, Alghero und Cagliari, was ich allerdings, mit Sportgepäck und geringer Mobilität nur höchstens für Kurztrips empfehle.
Die fünf großen Häfen, die angefahren werden sind: Olbia, Cagliari, Arbatax, Porto Torres und Golfo Aranci. Und am italienischen Festland startet die Fähre in Genua, Livorno, Piombino, Civitavecchia und Neapel.
Unsere gängigste Route ist Piombino nach Olbia mit Moby Lines. Auf dieser Route wird das „Camping on Board“ von April bis September angeboten. Dies ist sehr praktisch, weil du an Deck in deinem Camper bleiben kannst. Wir sind aber auch schon von Livorno gefahren. (Leider wird Camping on Board seit 2018 nicht mehr angeboten)
Ab Oktober gibt es leider kein Camping on Board, aber hier ist die Grimaldi Lines eine gute Wahl, da sie günstig ist und vom Inventar in Ordnung. Einen guten Fähren Vergleich findest du unter Direct Ferries Portal*.
Dort werden alle möglichen Fähren zu deinem gewählten Zeitraum aufgelistet.
Es ist von Vorteil, wenn du auf Sardinien mobil bist zum Kitesurfen. Am besten bist du mit dem Camper oder Bus unterwegs, weil du so die Insel am besten entdeckst und dort bleiben kannst wo es dir gefällt oder der Wind weht. Oft einfach direkt am Strand.
Und es lohnt sich wirklich auch mal quer durch die Insel oder über die Berge hinweg zu fahren, es gibt viele schöne Orte, Strände und Plätze zu entdecken. Sogar ein kleines Skigebiet. Einfach die Augen offen halten und genießen.
Wenn du mich nach dem schönsten Ort, Strand oder Platz zum Kiten auf Sardinien fragst, dann kann ich es dir so nicht beantworten. Es gibt so viel zu entdecken und jede Stelle und jeder Kitespot ist auf seine Art besonders.
Das schöne auf Sardinien ist, dass es keine Maut gibt, so kannst du getrost die Autobahn nutzen, um von Nord nach Süd oder von West nach Ost zu kommen.
Wenn du zum Beispiel von Porto Pollo (ganz im Norden) nach Chia (ganz im Süden) fährst, dann brauchst du je nach Verkehrslage ca. 4:15 Stunden (350km).
Wenn du von West nach Ost fährst brauchst du je nach Straßen 1,5 bis 2 Stunden (150 - 200 km), vorausgesetzt natürlich du hast nicht so einen alten Herrn wie wir. :P
Es gibt 9 Winde auf Sardinien. Hier findest du eine Auflistung der Winde und ihre passenden, mir bis jetzt bekannten, Kitespots von Sardinien.
kalt und stürmisch, Winter heftig
kalt, stürmisch und heftig
kalt und böig, stürmisch
gemäßigter Sommerwind, erfrischend
leicht bis stürmisch
Gewitter Sommer + Herbst, Winter stürmisch
schwül, warm, hohe Luftfeuchtigkeit
gemäßigt, warm
Nicht zu vergessen ist auch die aus Grado bekannte Bora. Hier kommt der Wind als Nord-Nordostwind an und ist kalt und trocken aber heftig.
Auf der Insel findet jeder Kiter das passende, egal ob Anfänger oder Profi, Flachwasserliebhaber, Wellenkrack oder Hydrofoiler. Jeder Kitesurfer auf seine Kosten, auch wenn du erst das Kiten auf Sardinien lernen möchtest
Das Material:
Grundsätzlich sind kleinere Kites eine gute Wahl, aber auch den großen Leichtwindschirm solltest du dabei haben. Ich bin oft den 9er und 13er gefahren und ein bis zweimal den 7er und 15er.
Bei den Boards kannst du vom Waveboard übers Twintip bis hin zum Foilboard alles einpacken. Ja nach deinen Wünschen.
Neopren:
In der Nebensaison bin ich meistens mit meinem 4/3er Neo gefahren, aber im April kann ein 5,5er auch nicht schlecht sein.
Im Juni war ich auch schon mit Boardshort und Lycra unterwegs, war allerdings sehr warm. Ansonsten wohl eher der Shorty. Im September war ich mit dem Shorty unterwegs.
Im Herbst kann das Wasser noch wärmer vom Sommer sein, aber ich denke ein langer Neo ist schon angenehm.
Wenn du kiten lernen möchtest ist Sardinien eine gute Wahl. Im folgenden Zeige ich dir Kitespots die ideal zum Kitesurfen lernen sind.
Gute Anfänger Spots:
Du findest auf Sardinien aber auch spezielle Flachwasser und Wellenspots.
Gute Flachwasser Spots:
Gute Wellen Spots:
Ebenso zum Kitefoilen ist Sardinien ideal und du hast gleich noch mehr Windausbeute und kannst größere Wasserflächen entdecken. Somit nimm unbedingt dein Hydrofoilboard mit nach Sardinien.
Gute Foilspots:
Jetzt gibt es noch mal alle Kitespot Beschreibungen vom Blog, auf einen Blick.
Von Nord im Uhrzeigersinn:
Noch nicht beschriebene Kitespots in gleicher Reihenfolge:
1. Mein Haupttip für Sardinien ist eigentlich, sei mobil.
2. Ansonsten kaufe Obst und Gemüse (TOMATEN!) bei den Obstständen und nicht im Supermarkt. Auch den Käse solltest du unbedingt bei den Händlern aus dem Kofferraum kaufen, sie sind überall unterwegs, vor allem bei Parkplätzen. Kurz gesagt, bei einheimischen Händlern einkaufen.
3. Folge nicht den Camperservice Schildern, sonst landest du, wie wir, bei den meisten im Nirvana. Fahre gleich auf den Campingplatz und mach dort den Service. Kippe es niemals einfach irgendwohin!! Und solltest du das Gebüsch bevorzugen, dann nutze eine Schaufel und hinterlasse keine Papierberge und Tretminen.
4. Mach kein offenes Feuer, die Insel ist sehr brandgefährdet und nimm deinen Müll immer mit. Solange bist du einen Mülleimer findest. (Kann manchmal etwas dauern, weil die Mülleimer in der Nebensaison teilweise abgebaut werden.)
5. Wenn du an einen Kitespot bist, dann mache dich mit den dortigen Regeln und Abläufen vertraut. Frage andere Kiter, wenn du dir nicht sicher bist. Vermeide es grundsätzlich zwischen den Badegästen zu starten und zu kiten und hinterlasse einen guten Eindruck, so dass noch viele Kiter zum Kitesurfen nach Sardinien kommen können.
6. Genieße diese wunderbare Insel Sardinien und berichte mir von deinen Erlebnissen :D
7. Auf Facebook hab ich nun die Gruppe Kitesurfen auf Sardinien erstellt. Dort kannst du andere einladen, dich austauschen, Tipps geben und Erfahrungen teilen.
8. Seit 2018 ist mein Kitereiseführer für Sardinien im Buchshop erhältlich. Es gibt eine Print und eBook Version. Dort findest du eine detailliertere Beschreibung von 25 Kitespots. Zusätzlich gibt es viele Tipps und Erfahrungen für den Aufenthalt auf der wunderbaren Insel Sardinien.
Wenn du meine Kitespotbeschreibungen und Beiträge über Sardinien hilfreich findest und mich etwas unterstüzten möchtest, dann kann ich dir mein Buch nur empfehlen. Details zum Inhalt findest du hier.
Wie schon erwähnt waren wir im Mai 2015 für 3 Wochen auf Sardinien. Bei diesem Trip habe ich genau Tagebuch geführt und jeden Tag unter On Tour, Sardinien 2015, niedergeschrieben.
Auch unseren Trip im Oktober 2017 hab ich in vier Beiträgen festgehalten, diese findest du unter Sardinien 2017.
Vielleicht findest du hier den ein oder anderen Tipp oder eine Inspiration für deinen nächsten Sardinien Trip.
Ich hoffe ich konnte dir die Insel schmackhaft machen, oder vielleicht warst du selbst schon zum Kiten auf Sardinien. Oder hast du vielleicht das Kitesurfen dort gelernt?
Wie waren deine Erfahrungen und Erlebnisse? Teilst du meine Liebe zu Sardinien?
Hast du Anregungen, Ergänzungen, Erlebnisse oder Tipps zum Thema? Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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Jetzt erhältlich, mehr Details findest du HIER.
© Sabrinita - Einfach auffallen!
Kommentare
Hallo,
Hallo,
deine Seite ist ja wirklich sehr informativ-toll. Doch es hat sich in Sardinien auch ein Kitetourismus entwickelt, der bald zu Verboten fuhren wird-denke ich. Porto Botte-gezahlt im April 17: achtzig Kiter und davon haben sich auch viele der Dunen fur Ihre Toilette bedient! Ab 1.6. Kiteverbot in Botte-ebenso in Porto Pino.
Putzu Idu an Pfingsten voller Womo, so dass es fast schon peinlich wird. Dazu immer in die Dunen zum Sch...
Valledoria uberlaufen, Chia voll und viele Kiter sind dort auch in die Schwimmerzone gefahren-macht Laune bei den Einheimischen.
Undsoweiterundsofort...
Sardinien ist ein Traum und entwickelt sich hoffentlich nicht zum Alptraum. Letztes Jahr wurden auch einige Womos aufgebrochen. Kein Wunder bei der Masse
Hoffentlich wird es nicht schlimmer! Die Einheimischen schimpfen an manchen Platzen schon recht ordentlich, da Rucksichtnahme anscheinend nicht zu den hervorstechendsten Eigenschaften der Kiter gehort.
Trotzdem Gruss
Wolfgang
Hallo Wolfgang, vielen Dank
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für deinen Kommentar. Es ist gut auch die andere Seite aufzuzeigen. Deshalb sollte sich jeder an der Nase packen und sich ordentlich aufführen. Man sollte auch andere darauf hinweisen. Das die Spots voll sind wird man wohl nicht vermeiden können, aber das alle, egal ob Kiter oder Einheimische am Ende zufrieden sind schon.
Deshalb nimm Rücksicht auf andere, nimm deinen Müll mit und hinterlasse keine Tretminen.
Ich hab es noch mal oben unter Tips und Hinweise in Punkt 3 und 5 zusammengefasst.
Viele Grüße
Sabrina
Hallo Sabrina,
Hallo Sabrina,
vielen Dank fur die sehr hilfreichen Informationen. Das hilft uns echt weiter ;-)
Einen Hinweis wollte ich geben: Die Fahre ab Piombino fahrt dieses Jahr erst ab dem 31.05 und man darf wohl nicht mehr an Board campen.
Liebe Grusse
Christian
Hallo Christan,vielen Dank
Hallo Christan,
vielen Dank für dein positives Feedback und danke für deinen Hinweis.
Es ist dieses Jahr sehr komisch mit der Camping on Board Fähre.
Viele Grüße
Sabrina
Hallo Sabrina,
Hallo Sabrina,
auch wir waren schon 3mal auf Sardinien und sind gerade wieder auf dem Weg dahin :) Wahrenddessen hab ich deinen Blog gelesen und wollte mal ein dickes Lob aussprechen. Super Seite, hilfreiche Informationen und ansprechend aufbereitet. Und wir haben noch den ein oder anderen Spot gefunden, den wir noch nicht kennen. Danke und weiter so!
Viele Grusse
Ina
Hallo Ina,
Hallo Ina,
vielen Dank für dein Feedback und dein Lob, es freut mich sehrr, wenn ich einem erfahrenen Sardinienfahrer auch noch neues zeigen konnte. :) Dann ganz viel Spaß auf der Insel und grüßt sie ganz lieb von mir.
Viele Grüße
Sabrina
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