Always be Wonderfoil - Hydrofoile aus der Sicht eines Kitegirls

St Peter Ording vs. Fehmarn

Der Pringels Kitesurf World Cup ist an die Ostsee gezogen.

Nach 10 Jahren in St Peter Ording fand das größte Kitesurf Event der Welt dieses Jahr auf Fehmarn statt. Ein Vergleich der beiden Lokations an der Nord- und Ostsee, mit abschließendem Fazit. 

 

Im Januar 2016 war klar, dass es den Kitesurfworldcup in St Peter Ording nicht mehr geben wird. Es musste eine neue Lokation her, weil es nicht mehr möglich sein wird, das Event an gewohnter Stelle auszurichten. 

 

Wie es immer so ist mit Änderungen, sie sind nicht immer besser, aber manchmal einfach notwendig. Daher geben wir Fehmarn eine Chance und betrachten das Event im Vergleich zu St Peter Ording.

 

Was du nicht vergessen darfst ist, dass es das erste mal auf Fehmarn war, so wie damals 2006 in St Peter Ording. Somit lass uns etwas lockerer zu Fehmarn sein, die auch liebevoll Sonneninsel genannt wird. 

 

Ein erster Eindruck

Grundsätzlich kann man Fehmarn nicht mit St Peter Ording vergleichen, weil sie grundverschieden sind. St Peter Ording lebt von seinem unendlich wirkenden Sandstrand direkt am Wattenmeer und Top Kitekonditionen. Fehmarn ist die drittgrößte Insel in Deutschland und steht als Sonneninsel, mit 14 Kitespots quasi für das Kitesurfen. 

 

Nun nimmt man ein jahrelang erprobtes Event aus seiner gewohnten Umgebung und setzt es nach Fehmarn an den Südstrand. Der Ort, an dem Betonbauten, die unter Denkmalschutz stehen, das Bild bestimmen. 

 

Doch irgendwie haben es die Veranstalter geschafft, dass sonst sandverwöhnte Event in eine grüne Gegend zu setzen mit Strandanschluß und es doch sehr ähnlich wirken zu lassen. 

 

Klar fehlte die unendliche Weite, um das Eventgelände, doch auch das neue Gelände hat seinen Charme und du kannst selbst entscheiden ob du hinterm Deich auf der Wiese entspannst oder dich direkt an den schönen Sandstrand legst. 

 

Somit würde ich sagen, die Veranstalter haben eine gute alternative zu St Peter Ording gefunden, weil man den perfekten Ort nicht topen, aber den zweitbesten Ort finden kann. 

 

Der direkte Vergleich

Nun werde ich die beiden Events in acht Kategorien vergleichen. 

Diese sind: 

  • Lokation
  • Angebot
  • Übernachtung
  • Party
  • Testival
  • Kitekontest
  • Ostsee vs. Nordsee
  • Chillmodus

 

Jeder Ort kann dementsprechend Punkte sammeln. Mal sehen wer am Ende das Rennen macht. 

 

Lokation

Dieser Punkt geht klar an den schönen Strand in St Peter Ording. Es ist gar nicht möglich diese atemberaubende Kulisse zu topen. Aber manchmal bleibt einem einfach nichts anderes übrig.  

SPO 1 - 0 Fehmarn

 

Angebot

Da es das erste Mal auf Fehmarn war, waren leider nicht so viele Aussteller dabei. Wahrscheinlich wollten es sich die anderen Marken erstmal anschauen wie es läuft. 

 

Aber die Marken die vor Ort waren haben sich wie immer gut präsentiert. Daher gibt es hier einen Punkt für Fehmarn und für St Peter Ording.

SPO 1 : 1 Fehmarn

 

Übernachtung

Zum ersten Mal seit es den Kitesurfworldcup gibt gab es einen Event-Campingground direkt am Gelände. So konnte man mit seinem Camper oder Zelt direkt beim Event übernachten und musste nicht das Gelände verlassen, so wie es in SPO immer der Fall war. 

 

Wer es komfortabler haben wollte konnte auch direkt in einem der Hotels oder Apartments am Strand übernachten und hatte es auch nicht recht viel weiter zum Event-Gelände. Ein klarer Punkt für Fehmarn.

SPO 0 : 1 Fehmarn

 

Party

Was ein großer Pluspunkt für mich war ist, dass es dieses Jahr auf Fehmarn vier Live Acts gab. So spielten am ersten Wochenende Teesy und Jenix.

 

Am zweiten Wochenende traten dann Somebody Else und Lions Head auf. 

 

Endlich mal nicht nur DJs und Elektromusik, danke. Besonders Jenix und Lions Head haben mir sehr gut gefallen, ich als kleine Rockröhre. Deshalb bekommt hier Fehmarn seinen Punkt.

SPO 0 : 1 Fehmarn

 

Testival

Das Testival geht klar an SPO, weil dieses Jahr, aufgrund von Platzmangel am Südstrand das Event gespalten wurde und das Testival an den Grünen Brink im Norden von Fehmarn verlegt wurde. Somit musste man ca. 25 Minuten fahren und sich jeden Tag entscheiden wo man sich vorwiegend aufhällt.  

 

Gut war das kostenlose Shuttle, welches die beiden Gelände miteinander verband. Leider waren auch hier nicht so viele Marken vertreten wie in SPO 2015. 

SPO 1 : 0 Fehmarn

 

Kitekontest

Dieses Jahr gab es drei Kitekontestarten. Einmal den Freestyle, dann der bekannte Slalom (allerdings nur für Männer?!) und zum ersten mal ein Foilrace. Somit konnte man das Kitesurfen in seiner breiten Facette erleben und bei fast keinem Wind, Aktion auf dem Wasser erwarten. 

 

Durch die gute Moderation und die beiden großen Bildschirme, auf denen man die Punktevergabe der einzelnen Sprünge im Freestyle verfolgen konnte wusste man immer genau was auf dem Wasser los war. Dies ging nicht unbedingt vom Kitesurfworldcup aus, trotzdem werte ich es positiv für Fehmarn. 

SPO 0 : 1 Fehmarn

 

Ostsee vs Nordsee

Dieser Punkt ist eher Geschmacksache. Die Nordsee sorgte immer für weitere Wege, wenn die Ebbe einsetzte und ist durch das Watt einfach ein Naturphänomen. Die Ostsee besticht durch ihr Seegras, die Qualen und wirkt allgemein einfach dreckig. Daher bekommt aus Sicht der Natur die Nordsee einen Punkt.

SPO 1 : 0 Fehmarn

 

Chillmodus

Bei der Entspannung nehmen sich beide Orte nicht viel. So konnte man wieder in Hängematten und Sitzsäcken chillen und der Musik lauschen. Auch das Kulinarische Angebot war sehr lecker. Deshalb gibt es ihr ein unentschieden.

SPO 1 : 1 Fehmarn

 

Auswertung

SPO 5 : 5 Fehmarn

Es gibt ein klares unentschieden. St Peter Ording konnte mit der Lokation, dem Testival und seiner Nordsee Punkten und Fehmarn besticht durch die Party, die neue Übernachtungsmöglichkeit und den Kitekontest. 

 

Allgemein ist zu sagen, dass der Umzug leider sein musste und die neue Lokation eine gute Alternative ist für das Kitesurfevent. Es war ein guter Start für 10 weitere Jahre auf Fehmarn. Daher warten wir einfach mal auf nächstes Jahr. 

 

Fazit

Abgesehen von der Kulisse kam das Event am Südstrand schon gut an den Kitesurfworldcup ran. Die Insel zeigte sich wiedermal von ihrer Sonnenseite und bescherte uns wunderschöne Sonnentage, allerdings mit wenig Wind. 

 

Deshalb konnte das Main Event der Männer im Freestyle nicht fertig ausgefahren werden. Aber das Wetter kann man ja leider nicht beeinflussen, dieses warten auf den Wind kennt ja jeder Kiter.

 

Durch den Umzug befindet sich das Event wieder in den Kinderschuhen. Die neue Lokation auf Fehmarn musste erst neu ausprobiert werden. Die Veranstalter konnten aus diesem Jahr viel lernen, was gut klappt und was verbessert werden sollte. Ich denke das es nächstes Jahr noch besser werden wird.

 

Ich hoffe das eine bessere alternative für das Testival gefunden wird und das weiterhin Live Acts auf dem Programm stehen. Außerdem wünsche ich mir wieder mehr Aussteller, Testmarken und mehr Wind. 

 

Ansonsten war es ein guter Start in Fehmarn und ich bin gespannt auf nächstes Jahr. 

 

Jetzt bist du gefragt!

Was sagst du zum Kitesurfworldcup auf Fehmarn? Was würdest du ändern oder findest du besonders gut? Hast du Anregungen, Ergänzungen, Erlebnisse oder Tips zum Thema? Ich freue mich auf deinen Kommentar.


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